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Elektroschrott: Belastungen für das Elektrohandwerk vermeiden

Das Plenum des Europäischen Parlaments hat über den Vorschlag für eine Neufassung der Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte abgestimmt. Dazu erklären Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), und Walter Tschischka, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH):

„Das Europäische Parlament hat sich dafür ausgesprochen, den Handel zur Rücknahme so genannter „sehr kleiner Elektrogeräte“ zu verpflichten. Die beschlossene Ausnahme für Kleinstbetriebe mit sehr geringer Grundfläche ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, die Belange des Handwerks müssen jedoch stärker berücksichtigt werden. Unternehmen des Elektrohandwerks mit einem Ladengeschäft drohen erhebliche, unverhältnismäßige Belastungen, wenn sie verpflichtet werden, die massenhaft über Internet und Großmärkte gekauften Kleingeräte zurückzunehmen.

Es besteht Einigkeit bei dem Ziel, Elektrogeräte nicht über den Hausmüll zu entsorgen. Der Großteil der sehr kleinen Elektrogeräte wird aber eben nicht in den Elektrohandwerksbetrieben gekauft. Durch ihre Wohnortnähe werden unsere Betriebe mit Sicherheit als verbraucherfreundliche Rückgabestationen genutzt.

Deshalb fordern wir die Entscheidungsträger in den weiteren Verhandlungen auf, eine effiziente, verbraucherfreundliche und mittelstandsgerechte Lösung zu finden."

(Quelle: ZDH, eu-news vom 4. Februar 2011)