Seit dem Frühjahr sorgen Lieferengpässe bei wichtigen Bauteilen und Produkten dafür, dass elektrohandwerkliche Betriebe Aufträge verschieben oder sogar absagen müssen. Die zum Teil dramatischen Preissteigerungen wirken sich ebenfalls negativ auf die Geschäftssituation der Innungsbetriebe aus, da sie diese Mehrkosten nicht oder nur in begrenztem Ausmaß an ihre Kunden weitergeben können. Das ergab die im September durchgeführte Herbst-Konjunktur-Umfrage des ZVEH.
Materialverknappung und Preisanstieg Seit dem Frühjahr sorgen Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Produkten und Bauteilen dafür, dass elektrohandwerkliche Unternehmen Aufträge verschieben oder sogar absagen müssen. Mit der Materialverknappung – Engpässe gibt es unter anderem im Bereich Mikrochips, Kunststoffprodukte und dort, wo Kupfer, Aluminium und Holz verbaut sind – gehen zum Teil dramatische Preissteigerungen bei Produkten der Elektroindustrie einher.
Rund 95 Prozent klagen über außergewöhnliche Lieferverzögerungen Auf die Frage, ob sie bei bestimmten Produkten außergewöhnliche Lieferverzögerungen registriert hätten, antworten denn auch 94,9 Prozent der befragten Betriebe mit „ja“. 90,8 Prozent gaben zudem an, mit außergewöhnlich hohen Preissteigerungen konfrontiert zu sein und 74,2 Prozent kommen, ihren Angaben zufolge, auf absehbare Zeit gar nicht an bestimmte Produkte heran. Insgesamt, so das Ergebnis der Umfrage, haben Lieferverzögerungen und -ausfälle Auswirkungen auf rund ein Drittel der Aufträge (33 %).
Lange Wartezeiten bei Elektrogeräten Auch bei den Produkten, die nur mit außergewöhnlich langer Lieferzeit beschafft werden können, belegen Elektrogeräte – mit durchschnittlich rund 8,4 Wochen – den Spitzenplatz, gefolgt von Produkten aus dem Bereich „Erneuerbare Energien/Energiemanagement“ (7,9 Wochen). Bei Produkten für die Gebäudeautomation sowie für Licht/Beleuchtung beläuft sich die Verzögerung nach Angaben der von Lieferengpässen betroffenen Betriebe hingegen „nur“ auf 4,2 Wochen.
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